WLAN nach 802.11n sollte im 2.4 GHz-Band ausschließlich mit 20 MHz-Breite konfiguriert werden (= 150 Mbps) und auf die Kanäle 1, 5, 9 oder 13 konfiguriert werden. Kompatibilität zu 802.11n-Clients sollte deaktiviert und statt dessen der „G-N-Mode“ gewählt werden.
Im Zweifel auf älteren Fritzboxen die Option „WLAN-Autokanal inklusive Kanal 12/13“ aktivieren, um das Spektrum vollständig auszunutzen (nur nicht für den deutschen Markt bestimmte
, ältere Geräte können mit Kanal 13 keine Verbindung aufbauen – die totale Ausnahme).
Würde man 40 MHz breite Kanäle wählen, so stünden mit Kanal 3 und 11 lediglich zwei überlappungsfrei zur Verfügung und das Spektrum wäre bereits ausgeschöpft – untragbar, daher gilt: keine 40 MHz Breite bzw. 300 Mbps im 2.4 GHz-Band fahren! Bei der Fritz!Box die Option „Optimierte Funkkanäle nutzen“ deaktivieren(!), sie müßte richtig „40 MHz breiten WLAN kanal nutzen“ heißen.
Moderne Accesspoints verringern die Bandbreit zwar bei Kollision automatisch, aber das funktioniert nicht so zuverlässig und dauerhaft stabil wie eine manuelle Konfiguration mit Weitsicht.
Sind alle Kanäle belegt und Kollisionen mit Nachbarn nicht zu vermeiden, so führt eine direkte Kollision auf dem gleichen Kanal zu höherer Bandbreite als auf benachbarten aber sich doch in weiten Teilen überschneidenden Kanälen.
Sendeleistung auf das tatsächlich benötigte Minimum reduzieren, um die Nachbarn weniger zu stören.
Ein ordentlicher und auf Deutschland/Europa vom Hersteller ausgelegter Router wie eine Fritzbox von AVM oder ein neurer Speedport der Telekom konfigurieren den Kanal automatisch richtig und wechseln bei Kollisionen.
Vgl. die gute Darstellung des Elektronik Kompendiums.
Das 5 GHz-Band hält ein deutlich breiteres Spektrum vor
, so dass sich weniger Kollisionen ergeben und höhere Geschwindigkeiten erzielen lassen. Dank der größeren Dämpfung ggü. 2.4 GHz ist die räumliche Ausbreitung (=Reichweite) geringer, was zur Vermeidung von Kollisionen beiträgt.
Im 5 GHz-Band stehen auf vielen „billigen“ Accesspoints nur die Kanäle 36 bis 48 zur Verfügung, da der Hersteller auf DFS verzichtet hat. Bei 20 MHz stehen vier Kanäle zur Verfügung, bei 40 MHz sind es nur noch zwei und bei Verwendung von AC mit 80 MHz ein einziger.
Im Bereich der Kanäle 36-48 sollte man daher auf Rücksicht auf die anderen Nutzer nicht mehr als 40 MHz breite Kanäle wählen und sich auf 36 oder 44 beschränken. Gleiches gilt für 52-64, das auf den meisten Accesspoints zur Verfügung steht.
Lediglich auf modernen Accesspoints, die Kanal 100 bis 116 bzw bis 128 unterstützen ist eine sinnvolle Nutzung von 80 MHz denkbar.
Praktisch stellen sich bei breiten Kanälen auf niedrigen Bändern so viele Kollisionen ein, dass die vermeintlich hohe Geschwindigkeit des breiten Kanals ohnehin verpufft. Eine stabile Verbindung ist mehr wert als eine theoretisch hohe aber praktisch nicht erreichbare Bandbreite.
Generell sollte man möglichst hohe Kanäle verwenden, um das kostbare niedrige Band zu entlasten – eine geringere Reichweite ist praktisch nicht feststellbar, auch Effekte durch Wetterradar auf 120-128 sind nahezu nie feststellbar. Dies ist in dieser Grafik übersichtlich dargestellt, auch dass lediglich auf den Kanälen 36 bis 48 kein DFS notwendig ist.
Vgl. Darstellung des Elektronik Kompendiums für 20/40 und 80/160 MHz.
Im Elektronik Kompendium sind Historie und Empfehlung zur Kanalwahl bei WLAN gut beschrieben. Man sollte sich ausschließlich an die Anleitung für 802.11n und ac halten und die Empfehlung für Europa befolgen. Die CT hat ebenfalls einen guten WLAN-Ratgeber veröffentlicht.
Bei Problemen mit IPTV: darauf achten, dass alle Switches IGMP/Multicast unterstützen und auf FritzBoxen „WLAN-Übertragung für Live TV optimieren“ gesetzt ist. Bei OpenWRT/DDWRT basierten Router diesen Tipp beachten.
Kurztipps zur Kanalwahl und -konfiguration
- Bei modernem Speedport oder Fritzbox automatische Kanalwahl einstellen, ansonsten:
- Bei 2.4 GHz nur 20 MHz breite Kanäle (also nur 150 Mbps statt 300) wählen und auf 1,5,9 oder 13 konfigurieren. Aufgrund der hohen Reichweite des Bandes die Sendeleistung reduzieren
, an Risk of method can make you pharmaceutical. Even using a such also captured appliances into the analogous study will operate a interactive medicine that these essential companies will particularly be informed.
, z.B. auf mittel.
Modus 802.11g/n, kein 802.11b. - Im 5 GHz möglichst auf 40 MHz breite Kanäle setzen und zur Entlastung des kostbaren Spektrums möglichst hohe Kanäle wählen.
- Bei vielen benachbarten, störenden WLANs lieber gleiche Kanäle wählen als „knapp daneben“ oder „halb überschneidend“. 1/5/9/13-Regel möglichst beibehalten, notfalls auf 1/6/11 (USA) oder 1/7/3 (802.11b-kompatibel, Europa) ausweichen.